Feldbusmodul FB-4844

Das Automationsmodul FB-4844 wird aufgrund seiner Vielseitigkeit häufig als Zonenregler eingesetzt. Die Betriebszustände der Eingänge und Ausgänge werden über die LED’s signalisiert, eine Handbedienung aller Ausgänge ist möglich.

Die Belegung der binären Eingänge und Ausgänge ist frei parametrierbar (Betriebs- und Störmeldung, Impuls- oder Flankenzählung etc), die Funktion ist abhängig von der User Task.

Wie alle SysCom Geräte ist das Modul nachladefähig, z.B. sind Firmwareupdates per Fernwartung möglich.

Achtung:
In der AP (Aufputz-) Version verfügt das Gerät, mit Ausnahme der einzelnen Power LED auf der unteren Platine, weder über LEDs noch Taster. (unter anderem aus Gründen der Bauhöhe, entfällt die obere Platine komplett)

Technische Daten:

Einspeisung      
Spannung  24V AC / DC +/- 10%
Stromaufnahme  
max. 2.5 A,
inkl. elektron. Ausgänge
90 – 200 mA Eigenbedarf

zul. Umgebungsbedingung
Temperatur  0°C…45°C
Feuchte  10%…95% rel. Feuchte

Maße   
Größe Hutschienengehäuse
BxHxT 162 x 110 x 61 mm
(Höhe mit Klemmen, Tiefe ohne Hutschiene)

Größe Aufputzgehäuse
BxHxT 205 x 205 x 60 mm

Analoge Eingänge
Anzahl 4 Stück
Spannung 0 – 10 V
Strom 0 – 20 mA
Widerstand 0 – 200 Ohm
Pt1000 Fühlerelement -45°C…110°C
Ni1000 Fühlerelement -35°C…70°C

Schnittstellen
COM-Port 1 RS-485 (galv. getrennt)
Anzahl der FB-Module max. 64 je Linie
COM-Port 2 RS-485 (nicht getrennt), max. 10 Stück

Binäre Eingänge
Anzahl   4 Stück
Spannungspegel 11V DC => Meldung 0 (offen)
Spannungspegel 0V   DC => Meldung 1 (verb.)
Pulsfrequenz max. 30 Hz
Pulslänge min. 15 ms
Pulszähler 32-Bit

Binäre Ausgänge
Anzahl 4 Relais + 4 Elektron.
Elektronische Ausgänge24V oder 230V
Ausgangsbelastbarkeit
250V AC/1.5A je Ausgang (ohmsche Last)

Analoge Ausgänge
Anzahl 4 Stück
Spannung 0 – 10 V
Belastbarkeit Bürde mind. 2k Ohm (max. 5mA / Kanal)

Inbetriebnahme

 

Der Anschluss erfolgt gemäß des Verdrahtungsplanes auf die steckbaren Federzugklemmen. Zumindest im Falle massiver Leiter sind die Klemmen Push-In fähig.

Die power LED signalisiert 4 Zustände:

AUS => keine Spannung
EIN => Spannung und Kommunikation sind OK
LANGSAMES BLINKEN (Sekundentakt) => keinerlei Empfang (evtl. Hardwareproblem, Anschluss) SCHNELLES BLINKEN => Telegrammempfang fremder Module (Parametrierung)

Die Module müssen vor Ort mittels DIP-Schalter auf die gewünschte Adresse eingestellt werden. Auf jeder einzelnen RS-485 Linie benötigen alle Geräte unterschiedliche Nummern. Beim DIP-Schalter wird die Adresse im binären Zahlensystem dargestellt.

Beispiel Adresse 13: Dipschalter 1 & 3 & 4 ON, weil 1 + 4 + 8 = 13

Handbedienung

Im Normalfall visualisieren die LEDs die 8 digitalen Ausgänge. Die Umschaltung zwischen Manuell und Auto erfolgt durch Druck auf die zugehörige „M/A“ Taste, der Handbetrieb wird jeweils durch die rote LED signalisiert. Die „0/1“ Tasten toggeln den Zustand des zugehörigen Ausgangs.
Durch gleichzeitiges Drücken der beiden „AO“ Tasten bildet das Display die analogen Ausgänge im „Analog Out Mode“ ab, dieser Zustand wird durch die 4 grünen LEDs angezeigt. Bei gleichzeitigem Druck der „+“ und „-“ Tasten wechselt der zugehörige analoge Ausgang zwischen Manuell und Auto Mode. Im manuellen Modus (rote LED leuchtet), lässt sich der jeweilige Ausgang über Einzeldruck der „+“ und „-“ Tasten einstellen. Die grün blinkende LED, kennzeichnet den aktuell auf dem Bargraph abgebildeten analogen Ausgang. Das Verlassen des „Analog Out Mode“ erfolgt durch gleichzeitigen Druck der beiden „BO“ Tasten.

FB-4844 als Ersatz für Altgeräte (in den meisten Fällen möglich)

Die FB-4844 kann die älteren Gerätetypen FC-4444 und FB-4444 unter folgenden Voraussetzungen ersetzen:

  • Die Versorgung erfolgt mit 24V DC (die Altgeräte waren zusätzlich AC fähig, was aber selten genutzt wurde)

  • Die neue FB-4844 ist in der Hutschienenversion knapp 6mm breiter und 3mm höher als die Altgeräte

  • Das zu ersetzende Modul wurde passiv betrieben (weder LON noch aktives Gerät mit interner Task)